专利摘要:
Offenbart werden ein Verfahren und ein System zur verbesserten Messung des T-Wellen-Alternans in einem EKG-Signal. Das Verfahren und das System beinhalten das Empfangen (302) digitalisierter EKG-Daten, die eine Anzahl alternierender aufeinander folgender gerader und ungerader Herzschläge umfassen, Berechnen (304) einer Variabilität für wenigstens einen ungeraden oder geraden Herzschlag und Ausschließen (310) bestimmter Herzschläge von den T-Wellen-Alternansmessungen entsprechend einem Ausschlussverfahren.
公开号:DE102004007131A1
申请号:DE200410007131
申请日:2004-02-12
公开日:2004-08-26
发明作者:Martin Findeis;Willi Kaiser
申请人:GE Medical Systems Information Technologies Inc;
IPC主号:A61B5-0452
专利说明:
[0001] Das Gebiet der Erfindung ist dieKardiologie. Mehr im Einzelnen betrifft die Erfindung ein System undein Verfahren zur verbesserten Messung des T-Wellen-Alternans.
[0002] Das Gebiet der Erfindung ist dieKardiologie. Mehr im Einzelnen betrifft die Erfindung ein System undein Verfahren zur Verbesserung der Messung des T-Wellen-Alternans,indem bestimmte Herzschlägevon den Berechnungen ausgenommen werden.
[0003] Elektrische Alternans sind die elektrischen Potentialunterschiedean einander entsprechenden Punkten zwischen alternierend auftretendenHerzschlägen.Der T-Wellen-Alternans oder -Veränderungist eine regelmäßige Veränderungoder eine Veränderungvon Schlag zu Schlag der ST-Strecke oder der T-Welle eines Elektrokardiogramms(EKG), die sich alle zwei Herzschläge wiederholt und die mit einerdahinter stehenden Herzinstabilität in Verbindung gebracht wird.Typi scherweise werden beim Aufzählenaller aufeinanderfolgenden Herzschläge eines Patienten Herzschläge mit einerungeraden Zahl als „ungeradeHerzschläge" und Herzschläge mit einergeraden Zahl als „geradeHerzschläge" bezeichnet. Dieungeraden und die geraden Herzschläge eines Patienten können verschiedeneelektrische Eigenschaften diagnostischer Signifikanz aufweisen, diemit einem EKG-festgestellt werden können.
[0004] Das Vorhandensein dieses elektrischenAlternans ist deshalb signifikant, weil Patienten mit erhöhtem Risikoeiner ventrikulärenArrhythmie normalerweise Alternans in der ST-Strecke und in der T-Welleihres EKG zeigen. Kliniker benutzen diesen elektrischen Alternansdeshalb als nichtinvasive Markierung der Anfälligkeit für ventrikuläre Tacharrhythmien. Der AusdruckT-Wellen-Alternans (TWA) wird gemeinhin verwendet, um einen solchenelektrischen Alternans zu bezeichnen. Es ist zu beachten, dass derAusdruck sowohl den Alternans der T-Wellenstrecke als auch der ST-Streckeeines EKGs umfasst. Die US-PS5,148,812 von Richard L. Verrier und Bruce D. Nearing zeigtein Beispiel eines Verfahrens zur Quantifizierung und Messung derGröße der T-Wellenveränderungin einem EKG, die nicht-invasiv ausgeführt werden kann.
[0005] Die Bestimmung der Größe der T-Wellenveränderungkann oft schwierig sein. TWA-Größen liegentypischerweise in dem Bereich von einigen Mikrovolt bis einige hundertMikrovolt. Diese kleinen Amplituden machen die Messung und Analysedes TWA anfälliggegen Rauschen. Rauschquellen, wie weißes Rauschen, Bewegungsartefakte,hervorgerufen durch die Atmung oder eine Patientenbewegung, lauteHerzschläge,vorzeitige Herzschlägeund dergleichen, könnenTWA-Messungen in Schieflage bringen. Bei einem Belastungstest können Artefakte, diedurch das Treten der Pedale eines Fahrrads oder durch die Tritteauf einer Tretmühlehervorgerufen werden, die Messung der T-Wellen-Alternans signifikantstören.Herzschläge,die durch diese Artefakte in hohem Maße beeinträchtigt sind, müssen vonden aufgezeichneten Daten ausgeschlossen werden, weil sonst einfalscher positiver T-Wellen-Alternans gemessen werden könnte. Außerdem sind,wenn die Herzfrequenz sich an die Trittfrequenz oder die doppeltePedaltretfrequenz annähert,die überlagerten Artefaktevon einem richtigen T-Wellen-Alternans schwerzu diskriminieren. Weil bei einem Belastungstest die Herzfrequenzkontinuierlich zunimmt, ist zu erwarten, dass die Herzfrequenz während einesbestimmten Zeitintervalls sich der Trittfrequenz oder der doppeltenPedaltretfrequenz eng annähert.Demgemäß müssen zusätzlicheHerzschlägewährendeiner bestimmten Zeitperiode nach dem Auftreten eines Artefaktsausgeschlossen werden. Es besteht deshalb ein Bedürfnis dieVariabilität(oder „Varianz") ungerader Herzschläge und dieVariabilitätgerader Herzschlägekontinuierlich zu messen und abhängig vonder gemessenen Variabilitätoder dem vorhergegangenen Auftreten von Artefakten bestimmte Herzschläge von denTWA-Berechnungen auszuschließen.
[0006] Eine Ausführungsform der vorliegendenErfindung schafft ein Verfahren zum Messen des T-Wellen-Alternansin einem EKG-Signal, das die folgenden Schritte beinhaltet: Empfangendigitalisierter EKG-Daten, die eine Anzahl alternierender ungeraderund gerader Herzschlägeumfassen, Berechnen einer Variabilität für wenigstens einen ungeraden odergeraden Herzschlag, wobei die Berechnung der Variabilität kontinuierlichbei jedem neuen Herzschlag erfolgt und Ausschließen bestimmter Herzschläge von denT-Wellenalternansmessungen gemäß einemAusschlussverfahren.
[0007] Eine andere Ausführungsform der vorliegendenErfindung schafft ein Verfahren zum Messen des T-Wellen-Alternansin einem EKG-Signal, das folgende Schritte aufweist: Empfangen digitalisierter EKG-Daten,wobei die digitalisierten EKG-Dateneine Anzahl alternierender, aufeinanderfolgender, ungerader undgerader, das EKG-Signal darstellender Herzschläge umfassen, Berechnen einerVariabilitätfür wenigstenseinen ungeraden oder geraden Herzschlag, Identifizieren eines Grenz-oder Ansprechwertes, Markieren von Herzschlägen, die eine den Grenzwert übersteigendeVariabilitätaufweisen, um markierte ungerade Herzschläge und markierte gerade Herzschläge zu erzeugenund Ausschließenbestimmter Herzschlägevon den T-Wellen-Alternansmessungen. Die Herzschläge, dievon den T-Wellen-Alternansmessungen ausgeschlossen werden können, umfassenwenigstens einen der nachfolgenden Herzschläge: Einen markierten ungeradenHerzschlag, einen markierten geraden Herzschlag und einen Herzschlag,der einer ungeraden Anzahl von ausgeschlossenen aufeinanderfolgendenHerzschlägenfortlaufend nachfolgt.
[0008] Eine andere Ausführungsform der vorliegendenErfindung schafft ein System zum Messen des T-Wellen-Alternans ineinem EKG-Signal, das Mittel zum Empfang digitalisierter EKG-Datenaufweist, die eine Anzahl alternierender, aufeinanderfolgender, ungeraderund gerader Herzschlägeumfassen, wobei die EKG-Daten das EKG-Signal darstellen. Außerdem enthält das SystemMittel, um bei wenigstens einem ungeraden oder geraden Herzschlag,kontinuierlich mit dem Herzschlag, eine Variabilität zu berechnen.Außerdembeinhaltet das System Mittel zur Identifizierung eines Grenz- oderAnsprechwertes. Das System beinhaltet ein Mittel zum Markieren von Herzschlägen miteiner Variabilität,die den Grenzwert übersteigt,um so markierte ungerade Herzschläge und markierte gerade Herzschläge zu erzeugen.Darüberhinausenthältdas System ein Mittel, um von T-Wellen-Alternansmessungen wenigstens einender folgenden Herzschlägeauszuschließen: Einenmarkierten ungeraden Herzschlag, einen markierten geraden Herzschlagund einen Herzschlag, der an eine ungerade Anzahl von ausgeschlossenen aufeinanderfolgendenHerzschlägensich fortlaufend anschließt.
[0009] Eine weitere Ausführungsform der vorliegendenErfindung schafft ein Computerprogrammprodukt, das ein computerverwendbaresMedium aufweist, welches eine Computerprogrammlogik beinhaltet,die wenigstens einen Prozessor in einem Computersystem in den Standversetzt den T-Wellen-Alternans in einem EKG-Signal zu messen. Das ComputerprogrammenthältMittel, um den wenigstens einen Prozessor dazu zu befähigen digitale EKG-Datenzu empfangen, die das EKG-Signal wiedergeben. Außerdem beinhaltet das Computerprogrammein Mittel, um den wenigstens einen Prozessor dazu zu befähigen beiwenigstens einem geraden oder ungeraden Herzschlag kontinuierlichmit jedem Herzschlag eine Variabilität zu berechnen. Zusätzlich beinhaltetdas Computerprogramm ein Mittel zur Identifizierung eines Grenz-oder Ansprechwertes und ein Mittel, um Herzschläge zu markieren, die eine Variabilität aufweisen,die den Grenzwert übersteigt,um so markierte ungerade und markierte gerade Herzschläge zu erzeugen.Das Computerprogramm enthältauch Mittel um von T-Wellen-Alternansmessungen wenigstens einender folgenden Herzschlägeauszuschließen:Einen markierten ungeraden Herzschlag, einen markierten geraden Herzschlagund einen Herzschlag, der einer ungeraden Anzahl von ausgeschlossenenaufeinanderfolgenden Herzschlägenunmittelbar anschließend nachfolgt.
[0010] 1A istein Beispiel eines typischen Elektrokardiogramms über derZeit, das ungerade und gerade Herzschläge veranschaulicht,
[0011] 1B istein Abschnitt des Elektrokardiogramms nach 1A im größeren Detail,
[0012] 2 istein Elektrokardiogramm, das die Überlagerungverschiedener Herzschlägezur Veranschaulichung der T-Wellenveränderung zeigt,
[0013] 3 istein Flussdiagramm zur Veranschaulichung eines Verfahrens zum Messendes T-Wellen-Alternans entsprechend einer Ausführungsform der vorliegendenErfindung,
[0014] 4 istein Flussdiagramm zur Veranschaulichung eines Verfahrens zum Messendes T-Wellen-Alternans entsprechend einer Ausführungsform der vorliegendenErfindung,
[0015] 5 istein Flussdiagramm zur Veranschaulichung eines Verfahrens zum Messendes T-Wellen-Alternans entsprechend einer Ausführungsform der vorliegendenErfindung.
[0016] Die 1A, 1B zeigen ein Beispiel eines menschlichenOberflächen-EKGs 100.Eine Auslenkung 102 ist als „P-Welle" bekannt und rührt von der Erregung der Atria(Vorhoferregung) her. Die Auslenkungen 100, 406 und 108 werden „Q-Zacke", „R-Zacke" und „S-Zacke" bezeichnet und rühren vonder Kontraktion (Depolarisierung) der Ventrikel her. Die Auslenkung 110 istals „T-Welle" bekannt und istauf die Erregungsrückbildung(Repolarisation) der Ventrikel zurückzuführen.
[0017] Ein Abschnitt 112 des EKGs 100 zwischen demEnde der S-Zacke 108 unddem Anfang der T-Welle 110 wird als „ST-Strecke" bezeichnet. So wie erin dieser ganzen Anmeldung gebraucht wird, bezieht sich der Ausdruck „T-Welle" sowohl auf die T-Welleals auch auf die ST-Streckenabschnitte des EKG, die er beide beinhaltet.
[0018] Ein T-Wellen-Alternans oder eineT-Wellenveränderungist eine regelmäßige Änderungder T-Welle eines EKGs von Schlag zu Schlag, die sich alle zweiHerzschlägewiederholt und die mit einer dahinter stehenden elektrischen Herzinstabilität in Verbindunggebracht wird. 2 zeigtdas Konzept einer T-Wellenveränderungfür einpräkardialesMuster-EKG Signal 200. In dem EKG 200 sind verschiedeneHerzschläge übereinandergelegt, um den Alternans zu veranschaulichen. Die Linie 202 bezeichnetdas Ende des QRS-Komplexesund die Linie 204 gibt das Ende der T-Welle an. Der Punkt 202a bezeichnetdeshalb QRSend und der Punkt 204a bezeichnetTend. Der Alternans ist bei 206 alsder Unterschied zwischen den übereinandergelegten Abschnitten der T-Wellenaufeinanderfolgender Herzschlägedargestellt. 2 zeigtein Beispiel der Veränderung,die überwiegendwährendder ersten Hälfteder T-Welle auftritt, wie dies zwischen den Linien 208, 210 veranschaulichtist.
[0019] 3 zeigtein Flussdiagramm, das ein Verfahren 300 zur verbessertenMessung des T-Wellen-Alternans in einem EKG-Signal entsprechendeiner Ausführungsformder vorliegenden Erfindung veranschaulicht. Bei dem Vorgang 302 werdendigitalisierte EKG-Daten, die eine Anzahl ungerader und geraderHerzschlägeumfassen, von einem Patienten empfangen. Bei dieser Ausführungsformstellen die EKG-Daten das EKG-Signaldar. Bei dem Vorgang 304 wird für die ungeraden und die geradenHerzschlägeeine Variabilitätberechnet. Bei dem Vorgang 306 wird ein Grenz- oder Ansprechwertidentifiziert.
[0020] Bei dem Vorgang 308 werdenHerzschläge, dieeine Variabilitätaufweisen, die einen Grenzwert übersteigtmarkiert, um markierte ungerade Herzschläge und markierte gerade Herzschläge zu erzeugen.Bei dem Vorgang 310 könnenvon den T-Wellen-Alternansmessungenbestimmte Herzschläge ausgenommenwerden, zu denen ein markierter ungerader Herzschlag und/oder einmarkierter gerader Herzschlag und ein Herzschlag gehören, dereiner ungeraden Anzahl von ausgeschlossenen, aufeinanderfolgendenHerzschlägenunmittelbar nachfolgt.
[0021] Bei einer bevorzugten Ausführungsformder vorliegenden Erfindung erfolgt die Berechnung einer Variabilität bei demVorgang 304 kontinuierlich mit jedem Herzschlag. Die Berechnungkann deshalb in Echtzeit stattfinden so dass die Information mitminimaler Verzögerungverarbeitet wird. Außerdembeinhaltet die Berechnung einer Variabilität bei dem Vorgang 304 dieBestimmung des Absolutwertes des Unterschiedes zwischen dem wenigstenseinen ungeraden oder geraden Herzschlag und einem entsprechendenunmittelbar nachfolgenden ungeraden oder geraden Herzschlag in denEKG-Daten. Die Variabilitätfür entwederdie ungeraden oder die geraden Herzschläge wird deshalb auf der Basisder Differenzen zwischen dem Bereich der ST-Strecke und dem Bereichder T-Welle von dem Punkt 202a (QRSend)zu dem Punkt 204a (Tend) der letztenbeiden aufeinanderfolgenden ungeraden oder geraden QRS-Komplexe berechnet.Die Variabilitätwird für dieHerzschlägeberechnet mit:
[0022] Zu bemerken ist, dass diese Formelentweder auf die ungeraden Herzschläge oder die geraden Herzschläge angewandtwird, aber nicht auf eine Kombination und/oder Mischung ungeraderund gerader Herzschläge.
[0023] Alle Absolutwerte der Sampledifferenzen zwischeneinem gegenwärtigenungeraden oder geraden Herzschlag und dem entsprechenden vorhergehendenungeraden oder geraden Herzschlag werden aufsummiert und dann durchden zeitlichen Abstand zwischen Tend undQRSend dividiert. Die Summierung beginntbei QRSend (Punkt 202a) und endet beiTend (Punkt 204). Alternativ kanneine ganz beliebige Anzahl von Verfahren zur Berechnung einer Variabilität bei demVorgang 304 verwendet werden. So kann z.B. eine Standardabweichungbenutzt werden, der Mittelwert der Absolutwerte der Differenzenzwischen einer Anzahl aufeinanderfolgender, einander jeweils entsprechenderungerader oder gerader Herzschlägein den EKG-Datenkann verwendet, werden etc..
[0024] Wenn die Variabilität bestimmtist, wird der Grenzwert berechnet und die Variabilität wird mitdiesem verglichen. Dies erlaubt es QRS-Komplexe aufzufinden, diemit Artefakten überlagertsind, welche vom Treten in die Pedale, von Tritten, von der Elektrodenhandhabung,etc. herrühren.Außerdem erlaubtder Grenzwert eine gewisse Toleranz der Variabilität bei denHerzschlägen.Herzschlägewerden demgemäß noch verwendetauch wenn die Variabilitätals lediglich gering oder vernachlässigbar zu betrachten ist.Bei einer Ausführungsformder vorliegenden Erfindung wird der Grenzwert nach der folgendenGleichung bestimmt: Grenzwert = MIN(250μV, QRS-Amplitude/4) wobeiV = Volt; wobei MIN = Kleinstwert zweier Werte; wobeiQRS = QRS-Komplex; und wobei Amplitude = Maximalamplitude desQRS-Komplexes.
[0025] Die Bestimmung des Grenzwerts kannsowohl fürdie ungeraden Herzschlägeals auch fürdie geraden Herzschlägeerfolgen. Die hier angegebene Grenzwertbestimmung ist lediglichbeispielhaft, und zur Messung der Variabilität sowohl bei den ungeradenHerzschlägenals auch bei den geraden Herzschlägen in einem EKG-Signal kannjede beliebige Zahl von Grenzwerten verwendet werden. So kann derGrenzwert z.B. durch einen experimentellen oder empirischen Wertbestimmt werden, er kann ein vorgegebener konstanter Wert sein,etc.. Nach der Berechnung der Variabilität und des Grenzwerts werden folgendeHerzschlägevon den T-Wellen-Alternansmessungen ausgeschlossen: (1) ein markierterungerader Herzschlag; (2) ein markierter gerader Herzschlag; und(3) ein Herzschlag, der unmittelbar anschließend auf eine ungerade Anzahlausgeschlossener aufeinanderfolgender Herzschläge folgt. Die Herzschläge werdenin dem Schritt (3) deshalb ausgeschlossen, um die ungerade/geradeOrdnung der Herzschlägebeizubehalten.
[0026] Das Verfahren 300 kann außerdem einen Schrittbeinhalten, bei dem ein neuer ungerader oder ein neuer gerader Herzschlagentsprechend einer Haltefunktion von den T-Wellen-Alternansmessungen ausgeschlossenwird. Bei einer Ausführungsformbeinhaltet die Haltefunktion, dass ein neuer ungerader oder einneuer gerader Herzschlag von den T-Wellen-Alternansmessungen dann ausgeschlossenwird, wenn die Gesamtzahl markierter Herzschläge in dem Bereich von etwa10–100%der Gesamtzahl der Herzschlägeden EKG-Daten liegt. Mehr im Einzelnen beinhaltet die Haltefunktion,dass ein neuer ungerader oder ein neuer gerader Herzschlag von denT-Wellen-Alternansmessungendann ausgeschlossen wird, wenn die Gesamtzahl der markierten Herzschläge größer istals etwa 35% der Gesamtzahl der Herzschläge in den EKG-Daten. Alternativkann die Haltefunktion beinhalten, dass ein neuer ungerader Herzschlagoder ein neuer gerader Herzschlag von den T-Wellen-Alternansmessungen dannausgeschlossen wird, wenn die Gesamtzahl markierter Herzschläge in demBereich von etwa 10–100von etwa den letzten 40 bis 85 Herzschlägen in den EKG-Daten liegt.Spezieller beinhaltet die Haltefunktion, dass ein neuer ungeraderHerzschlag oder ein neuer gerader Herzschlag von den T-Wellen-Alternansmessungenausgeschlossen wird, wenn die Gesamtzahl markierter Herzschläge in dem Bereichvon etwa 15 bis 100% von etwa den letzten 64 Herzschlägen in denEKG-Daten liegt. Gemäß einerbevorzugten Ausführungsformbeinhaltet die Haltefunktion, dass ein neuer ungerader Herzschlag oderein neuer gerader Herzschlag von den T-Wellen-Alternansmessungenausgeschlossen wird, wenn die Gesamtzahl markierter Herzschläge größer alsetwa 25% von etwa den letzten 64 Herzschlägen in den EKG-Daten ist.
[0027] 4 istein Flussdiagramm, das ein Verfahren 400 zum Messen desT-Wellen-Alternans in einem EKG-Signal gemäß einer Ausführungsformder vorliegenden Erfindung veranschaulicht. In einem Vorgang 204 werdendigitalisierte EKG-Daten, die eine Anzahl ungerader und geraderHerzschlägeumfassen von einem Patienten empfangen. In dem Vorgang 404 wirdkontinuierlich mit jedem Herzschlag für die ungeraden oder die geradenHerzschlägeeine Variabilitätberechnet. In dem Vorgang 406 werden bestimmte Herzschläge von denT-Wellen-Alternansmessungenentsprechend einem Ausschlussverfahren ausgeschlossen. Das Ausschlussverfahrenkann den Schritt der Markierung von Herzschlägen beinhalten, die eine Variabilität aufweisen,die einen Grenzwert überschreitet.Zusätzlichkann das Ausschlussverfahren beinhalten, dass von den T-Wellen-Alternansmessungenein markierter ungerader Herzschlag und/oder ein markierter geraderHerzschlag und/oder ein Herzschlag ausgeschlossen werden, der unmittelbareiner ungeraden Anzahl ausgeschlossener aufeinanderfolgender Herzschläge folgt.Gemäß eineranderen Ausführungsformkann das Verfahren 400 den Schritt beinhalten, dass ein neuerungerader Herzschlag oder ein neuer gerader Herzschlag von den T-Wellen-Alternansmessungen gemäß einerHaltefunktion ausgeschlossen wird, wie sie bei dem Verfahren 300 beschriebenworden ist.
[0028] Bezugnehmend auf 5 ist dort das Gesamtverfahren 500 zumMessen eines T-Wellen-Alternans in einem EKG-Signal veranschaulicht.Das Verfahren 500 kann von einem System wie einem Computerprogrammoder einem Softwareprodukt ausgeführt werden, das in der Lageist den T-Wellen-Alternans in einem EKG-Signal zu messen. Zuerstwerden bei dem Vorgang 502 EKG-Daten empfangen, die einen gegenwärtigen Herzschlag(ungerade oder gerade) umfassen. Das Verfahren bestimmt dann beidem Vorgang 504, ob der Herzschlag ein ungerader ist. Wennder Herzschlag ein gerader ist, berechnet das Verfahren bei demVorgang 508 die Variabilität von geraden Herzschlägen. Wennder Herzschlag ein ungerader ist, berechnet das Verfahren bei demVorgang 506 die Variabilität ungerader Herzschläge. Beiden Vorgängen 510, 512 bestimmtdas Verfahren, ob der jeweilige Herzschlag den Grenzwert überschreitet.Wenn die Variabilität derHerzschlägebei den Vorgängen 506, 508 den Grenzwert überschreitet,wird der jeweilige Herzschlag bei dem Vorgang 516 markiert.Wenn die Variabilitätder Herzschlägebei den Vorgängen 506, 508 denGrenzwert nicht überschreitet,bestimmt das Verfahren bei dem Vorgang 514, ob es eineungerade Zahl ausgeschlossener aufeinanderfolgender Herzschläge gibt.Wenn es eine ungerade Zahl ausgeschlossener aufeinanderfolgenderHerzschlägegibt, wird der Herzschlag bei dem Vorgang 502 von den T-Wellen-Alternansmessungenausgeschlossen. Wenn es keine ungerade Zahl ausgeschlossener aufeinanderfolgenderHerzschlägegibt, bestimmt das Verfahren bei dem Vorgang 510, ob dieZahl markierter Herzschlägeeinen gemäß einerHaltefunktion zulässigenWert übersteigt.Ob ein Herzschlag entsprechend einer Haltefunktion ausgeschlossenwird, wurde im Vorstehenden im Zusammenhang mit 3 beschrieben. 5 zeigt somit wie die Daten in Echtzeitbei jedem Herzschlag kontinuierlich sortiert werden. Nach den Vorgängen 518, 520 werdenHerzschlägeentweder bei zukünftigenT-Wellen-Alternansmessungen verwendet oder sie werden zum Ausschlussvon T-Wellen-Alternansberechnungenidentifiziert. Zusätzlichzu Computerprogrammen oder Software können die in 5 angesprochenen Vorgänge auch mit einer beliebigenZahl anderer Verfahren ausgeführtwerden. so könntez.B. jeder Vorgang von Hand durch einen Operator, von der Fernedurch einen Benutzer, überein Netzwerk, etc. ausgeführt werden.
[0029] Wenngleich die in den Figuren veranschaulichtenund im Vorstehenden beschriebenen Ausführungsformen und Anwendungender Erfindung gegenwärtigbevorzugt sind, so ist doch darauf hinzuweisen, dass diese Ausführungsformenlediglich beispielhaft angegeben sind. Demgemäß ist die vorliegende Erfindungnicht auf eine spezielle Ausführungsformbeschränkt,sondern sie erstreckt sich auf zahlreiche Abwandlungen, die trotzdemin den Schutzbereich der Patentansprüche fallen.
100 MenschlicheKörperoberfläche 102 Auslenkung 104 Auslenkung 106 Auslenkung 108 S-Welle,Zacke 110 T-Welle,Auslenkung 112 ST-Strecke 200 EKG-Signal 202 Linie 202a QRSend 204 Linie 204a Tend 208 Linie 210 Linie 300 Verfahren 302 Vorgang 304 Vorgang 306 Vorgang 308 Vorgang 310 Vorgang 400 Vorgang 402 Vorgang 404 Vorgang 406 Vorgang 500 Vorgang 502 Vorgang 504 Vorgang 506 Vorgang 508 Vorgang 510 Vorgang 512 Vorgang 514 Vorgang 516 Vorgang 518 Vorgang 520 Vorgang
权利要求:
Claims (10)
[1] Verfahren zum Messen des T-Wellen-Alternans ineinem EKG-Signal, das die folgenden Schritte aufweist: – Empfangen(402) digitalisierter EKG-Daten, die eine Anzahl alternierenderaufeinanderfolgender ungerader und gerader Herzschläge umfassen; – berechnen(404) einer Variabilitätfür wenigstenseinen ungeraden oder geraden Herzschlag, wobei die Berechnung derVariabilitätkontinuierlich bei jedem neuen Herzschlag stattfindet; – ausschließen (406)bestimmter Herzschlägevon den T-Wellen-Alternansmessungen entsprechend einem Ausschlussverfahren.
[2] Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das Ausschlussverfahrenden Schritt des Markierens (406) von Herzschlägen beinhaltet,die eine Variabilitätaufweisen, die einen Grenzwert überschreitet.
[3] Verfahren nach Anspruch 2, bei dem das Ausschlussverfahrenaußerdemdas Ausschließen(406) wenigstens eines der folgenden Herzschläge von denT-Wellen-Alternansmessungen beinhaltet: – ein markierter ungeraderHerzschlag; – markiertergerader Herzschlag; und – einHerzschlag, der unmittelbar auf eine ungerade Anzahl ausgeschlosseneraufeinanderfolgender Herz schlägefolgt.
[4] Verfahren nach Anspruch 1, das außerdem den Schritt des Ausschließens (406)eines neuen ungeraden Herzschlags oder eines neuen geraden Herzschlagsvon den T-Wellen-Alternansmessungen gemäß einerHaltefunktion beinhaltet.
[5] Verfahren nach Anspruch 4, bei dem die Haltefunktiondas Ausschließeneines neuen ungeraden Herzschlages oder eines neuen geraden Herzschlagsvon den T-Wellen-Alternansmessungenbeinhaltet (406) wenn eine Gesamtzahl markierter Herzschläge der EKG-Datengrößer istals etwa 25% einer Gesamtzahl von Herzschlägen pro etwa 1 Minute.
[6] Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Variabilität nach derfolgenden Gleichung berechnet (404) wird:
[7] Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der Schritt desBerechnens einer Variabilität(404) fürwenigstens einen ungeraden oder geraden Herzschlag das Bestimmeneiner Standardabweichung wenigstens eines ungeraden oder geradenHerzschlags und eines vorhergehenden anschließenden entsprechenden geradenoder ungeraden Herzschlags in den EKG-Daten beinhaltet.
[8] Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der Schritt desBerechnens einer Variabilität(404) fürwenigstens einen ungeraden oder geraden Herzschlag das Bestimmeneines Mittelwerts einer Absolutdifferenz zwischen einer Anzahl aufeinanderfolgender ungeraderoder gerader Herzschlägein den EKG-Daten beinhaltet.
[9] Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der Grenzwertnach der folgenden Gleichung bestimmt (406) wird: Grenzwert= MIN(250μV,QRS-Amplitude/4) wobei V = Volt; wobei MIN = Kleinstwertzweier Werte; wobei QRS = QRS-Komplex; und wobei Amplitude= Maximalamplitude des QRS-Komplexes.
[10] Verfahren zum Messen des T-Wellen-Alternans in einemEKG-Signal, das folgende Schritte beinhaltet: – Empfangen(302) digitalisierter EKG-Daten, die eine Anzahl alternierenderaufeinanderfolgender ungerader und gerader Herzschläge umfassen,wobei die EKG-Daten das EKG-Signal wiedergeben; – berechnen(304) einer Variabilitätfür wenigstenseinen ungeraden oder geraden Herzschlag; – identifizieren (306)eines Grenzwerts; – markieren(308) von Herzschlägen,die eine Variabilitätaufweisen, die den Grenzwert überschreitet, ummarkierte ungerade Herzschlägeund markierte gerade Herzschlägezu erzeugen; und – ausschließen (310)wenigstens eines der folgenden Herzschläge von T-Wellen-Alternansmessungen: – einenmarkierten ungeraden Herzschlag;– einen markierten geradenHerzschlag; und – einenHerzschlag, der einer ungeraden Zahl von ausgeschlossenen aufeinanderfolgendenHerzschlägenanschließendnachfolgt.
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同族专利:
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引用文献:
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2021-09-01| R119| Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee|
优先权:
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